Markus hat wirklich das Talent, Wesentliches in wenige Worte zu fassen. Er destilliert Erfahrungen zu Aphorismen, er verdichtet Einsichten zu Sinnsprüchen. Und dabei sind ihm nicht nur markante und überraschende Sätze gelungen, sondern auch einige literarische Perlen. Eine Perle ist z.B. dieser Aphorismus:
„Ein verstimmtes Gemüt
trifft selten den richtigen Ton.“
Klingt es nicht so, als gehörte dieser Satz schon länger zu unserem literarischen Erbe? Er ist aber noch sehr jung, man kann sagen ziemlich frisch geschlüpft.
Und ich möchte noch einen anderen Aphorismus von Markus vortragen.
„Kaum etwas ist uns so nah
und gleichzeitig so schwer begreiflich
wie die Perspektive,
mit der wir in die Welt blicken.“
Wenn wir diesen Satz aus seinem Buch ab und zu läsen, könnte es sein, dass wir innehalten und uns die eigene Perspektive bewusst wird. Und dann könnte es sein, dass ein Aphorismus der Anfang einer persönlichen Entwicklung ist, weil er zum Nachdenken anregt und eigene wesentliche Erkenntnisse befördert.
Das wünsche ich den Aphorismen von Markus und ihren Leserinnen und Lesern.